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07.04.2020, 11.11

«Du hast uns, Herr, zu Königen gemacht und zu Priestern für unseren Gott». Offenbarung 5,10.
So darf ich heute Abend in der Vesper, dem Stundengebet unserer Kirche, beten.

Mitten in der Corona Krise darf ich Ihnen, geschätzte Kirchgemeinde, ein liebes Wort der Unterstützung zusprechen. Wenn Sie diese Ausgabe des Pfarrblattes in den Händen halten, ist es bereits Ostern. Oder zumindest kurz davor. Noch weiss ich nicht, welche Botschaft uns dann ereilt. Ist die Krise schon absehbar und bald zu Ende, oder sollen und müssen wir uns weiter in Geduld üben und die Fastenzeit quasi noch etwas verlängern?

Ich spreche Ihnen darum ein Wort zu, das mir gerade von Gott geschenkt wird. Nämlich die Erinnerung, dass wir als Getaufte das priesterliche und königliche Zeichen in unserer Seele tragen. Zum einen, das mit Heilung verbundene Priesteramt: Möge alles, was krank und schwach ist, am Fest der Auferstehung Jesu wieder gesunden. Das Königtum soll Ihnen die Gewissheit schenken, dass Sie zum inneren Herrschen von Gott berufen sind. Keine Macht des Todes wird Sie daran hindern können. Lassen wir die Kraft der Auferstehung in uns wirken. Auch wenn wir diesen wichtigen Gottesdienst im Jahr nicht gemeinsam feiern können, so sind wir  in der Osternacht in Gedanken verbunden. Wir beten priesterlich und königlich: ­«Jesus Christus unser Herr ist auferstanden; er ist wahrhaft auferstanden. Amen, so glaube ich».

Herzliche und geduldige Ostergrüsse sendet Ihnen Ihr Ralf Binder, Diakon