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08.05.2020, 17.09

Wer schon einmal das Glück erleben durfte, als Pilger, nach mindestens 100 km Fussmarsch Santiago de Compostela zu erreichen, der weiss wovon ich berichte: Am 15. Februar 2020 – wenige Wochen vor Corona – wurde mir und meiner Frau dieses Glück zuteil. Ankommen ist wichtig: Doch kaum dass man in Santiago angekommen ist und voller Stolz die Compostela (Pilgerurkunde) in den Händen hält, wird man mit der Weisheit nach Hause geschickt, dass der eigentliche Pilgerweg jetzt erst beginnt! «Der Pilgerweg beginnt zu Hause – der Jakobsweg ist überall und nicht nur auf einem der vielen Wege zu einem Heiligtum», so lautet die Botschaft. Das ist nicht einfach und irritiert. Mag der Jakobsweg noch so schön und abenteuerlich, bisweilen auch körperlich beschwerlich sein – alle Pilgerwege dienen nur der Übung. Dem Exerzitium. Die Einsichten, die sich auf dem Weg bei jedem Pilger einstellen, wollen dann im Alltag gelebt werden. Das ist die Frucht des Pilgerns. Nicht weitermachen wie bisher, sondern genau das umsetzen, was Gott mir als Geschenk der Erfahrung gegeben hat. Darum geht es . Ich denke oft an die Menschen aus aller Welt, die wir auf dem Weg getroffen haben. Was sie wohl in ihrem Alltag verändert haben? Mit einigen stehe ich heute noch in Kontakt….und wir sind erstaunt, was nach unserer Pilgerfahrt auf dieser Welt geschehen ist…

Diakon Ralf Binder

 

Mehr von Ralf Binder und zum Thema „auf dem Weg sein“ finden Sie im unter Leitartikel: Einträge vom 8. und 10. Mai http://rkpfarrrgemeindewalchwil.blogspot.com/?view=classic

 

Beitrag: dhu